Donnerstag, 3. März 2005

Ein Untergang mit Pauken und Trompeten zum Wohl der Juristen

Die Berliner Zeitung - Berlin online meint, dass die durch die Insolvenz der Walter Bau AG nicht entstandenenen, sondern nur verschärften finanziellen Probleme der Gesellschaft, die das Berliner Olympiastadion betreibt, jedenfalls den Juristen Nutzen bringt. Probleme sollen vor allem folgende sein: "Beispielsweise war das Eröffnungswochenende finanziell ein Fiasko. Hertha BSC wollte unbedingt das erste Spiel bestreiten. Doch hatte sich als Gegner nur Besiktas Istanbul gefunden. Hertha gewann zwar 3:1, doch kamen nur 36 000 Zuschauer. 40 000 Plätze blieben leer. Nur 90 Prozent der Logen und 60 Prozent der so genanten Business Seats im Stadion sind derzeit vermietet. Auch weniger "normale" Zuschauer erscheinen zu den Hertha-Spielen als erwartet. Entscheidend ist aber, dass die Summe aller großen Veranstaltungen deutlich unter der prognostizierten Zahl 34 bleibt. Für dieses Jahr stehen 17 Hertha-Spiele, das DFB-Pokalendspiel, das Istaf, fünf Spiele von Berlin Thunder, das Internationale Turnfest und das Konzert von U2 im Kalender. Die Mieteinnahmen aus diesen Veranstaltungen reichen nicht, um den Kredit zurückzahlen zu können."

Angesichts des momentanen Höhenflugs von Hertha BSC keimt natürlich Hoffnung auf - sofern er nicht, wie so manches Mal in der Vergangenheit, nicht mit einer Bruchlandung endet, was ich nicht hoffen will - im Gegenteil.

Keine Kommentare: