Der Spiegel berichtet: "Er fragte mich ganz unvermittelt, ob ich eine Schusswaffe hätte", sagte der Zeuge, der jahrelang mit dem Angeklagten befreundet war. Wüppesahl habe betont, er meine "kein Spielzeug, eine echte". Auf seinen Einwand, die Geldboten würden ihn bei dem Überfall erschießen, habe Wüppesahl geantwortet: "Deshalb ja kein Spielzeug, sie werden liquidiert." Den mit einer Kette am Arm des Boten befestigten Geldkoffer habe er mit einem Beil abtrennen wollen.
Der Zeuge war nach eigenen Angaben bei dem Überfall als Komplize vorgesehen. Wüppesahl habe erklärt, er brauche dieses Mal einen zweiten Mann. "Das hat dann noch mal gesessen", sagte der Ex-Polizist, der während seiner Aussage sichtlich mit den Tränen kämpfte.
Wüppesahl habe den Plan ganz sachlich vorgetragen. Bei dem Raub sei es um eine Beute von rund 400.000 Euro gegangen. Der 42-jährige Zeuge war zunächst zum Schein auf den angeblichen Plan eingegangen, hatte dann aber die Polizei eingeschaltet.
Der angeklagte Polizist Wüppesahl bezeichnete den Prozess gegen ihn in einem Brief aus dem Untersuchungsgefängnis als "haltlosen Spuk". Er sitzt seit Ende Oktober in Haft.
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