Gegen eine 24-jährige Angehörige einer libanesisch-arabischen Großfamilie wurde gestern ein Haftbefehl erlassen. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnung im Ortsteil Wedding waren am vergangenen Dienstag eine scharfe Schusswaffe, vier dazu passende Hohlspitzgeschosse und ein konspiratives Schiessgerät gefunden worden. Die Gefährlichkeit des letztgenannten Gegenstandes liegt darin, dass er als Schlüsselanhänger getarnt ist und dadurch nicht als Schiessgerät erkannt werden kann. Außerdem fanden die Beamten eine geringe Menge Rauschgift. Die Durchsuchungen wurden aufgrund eines richterlichen Durchsuchungsbeschlusses vorgenommen. Die Staatsanwaltschaft Berlin und die Beamten der Ermittlungsgruppe „Ident“ ermitteln gegen sie wegen mittelbarer Falschbeurkundung im Zusammenhang mit der Klärung ihrer wahren Identität. Die junge Frau wurde bereits am 29. Mai 2002 wurde sie bereits wegen gemeinschaftlichen Diebstahls, Missbrauch von Notrufen, gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit gemeinschaftlicher Nötigung, gemeinschaftlicher Sachbeschädigung sowie vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einem Jahr Jugendstrafe verurteilt. Die Bewährungsfrist hierzu endet erst am 27. Juli 2005. Darüber hinaus wurde sie in etwa 80 Fällen bei der Polizei als Tatverdächtige registriert.
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