Tagesspiegel Online schildert die angekündigten Maßnahmen des zuständigen Gerichtsvollziehers, der den "Räumungsauftrag" erhalten hat. Die Räumung soll am 04.07.2005 am 04.01 Uhr, womöglich über mehrere Tage hingezogen, stattfinden, wenn bis dahin kein Vollstreckungsschutz beschlossen werden sollte.
Der Platz rechts und links der Friedrichstraße werde vollständig geräumt, inklusive der Halterungen für die schwarzen Holzkreuze, die an die Maueropfer erinnern und der dazugehörigen Betonfundamente, der Beleuchtung und der Verkabelung, teilte der Gerichtsvollzieher der streitbaren Chefin des Checkpoint-Charlie-Museums, Alexandra Hildebrandt, mit. Sie hatte das Grundstück vor rund einem Jahr gepachtet und neben einem Nachbau der Berliner Mauer mehr als 1000 Holzkreuze mit Namen und Fotos von Maueropfern aufstellen lassen. Nach dem Ablauf der Pachtzeit unterlag die Museumschefin kürzlich vor Gericht gegen die Bankaktiengesellschaft BAG, die die Rechte an den beiden Grundstücken hält. Hildebrandt wollte sich gestern nicht konkret zu dem Räumungstermin äußern, zeigte sich aber wie gewohnt angriffslustig. „Wir kämpfen weiter“, die Gerichtsentscheidung sei „noch lange nicht der letzte Stand der Dinge“.
Der Gerichtsvollzieher teilt derweil in einem Schreiben an die Arbeitsgemeinschaft 13. August mit, dass all das Material, welches er an dem Stichtag zu räumen gedenkt, hinterher von der Arbeitsgemeinschaft bei ihm ausgelöst werden kann. Sollten die Denkmal-Errichter darauf verzichten, würden die Holzkreuze und sonstige Gegenstände versteigert. Dafür steht sogar schon ein Datum fest: Die Auktion der Mahnmal-Reste soll am 15. September auf dem Gelände einer Umzugs- und Transportfirma stattfinden. Zum vollständigen Tagesspiegel-Artikel
Vgl. im übrigen LiNo hier.
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