Samstag, 29. Januar 2005

Tipps für Verhalten bei stalking

Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz gibt online Tipps für Verhalten bei stalking. Die Bezeichnung Stalking kommt aus der Jägersprache und bedeutet, sich an eine Beute heranpirschen.
Wie ein Jäger sammelt ein Stalker Informationen über sein Opfer, um es zu jeder Zeit stellen zu können.
Prominente Stalking-Opfer z.B. Steffi Graf, Madonna, Steven Spielberg. Häufig werden auch ganz "normale" Bürger betroffen.

Die Opfer leiden oft unter Schlaflosigkeit, Depressionen und Streß. Stalker selbst leiden unter Persönlichkeitsstörungen. Sie haben ein geringes Selbstwertgefühl, soziale Probleme und meist eine obsessive Natur. Australische Wissenschaftler unterscheiden:

Ex-Ehepartner, nahe Verwandte oder Freunde, die durch die Verfolgung eine Aussöhnung erreichen wollen. Diese Gruppe gehört zu den gewalttätigsten, so die Einschätzung von Professor Paul Mullen von der Monash Universität in Australien in einem Interview mit dem
amerikanischen Nachrichtensender BBC.


Manche Stalker sind in ihr Opfer verliebt. Sie versuchen eine intime Beziehung herzustellen. Sie sind sich jedoch nicht bewußt, daß ihre Wünsche sich von denen der Opfer unterscheiden. In dieser Gruppe gibt es eine große Anzahl von Menschen mit psychischen Störungen.

Inkompetente Verehrer nennen die Psychologen diejenigen Stalker, die versuchen ein Treffen mit Menschen zu erreichen, in die sie nicht verliebt sind. Sie sind narzistisch veranlagt, neigen zur Selbstüberschätzung und verstehen nicht, daß ihre Opfer ihnen mit Ablehnung begegnen.

Die sogenannten ärgerlichen Stalker belästigen ihre Opfer, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Sie sind oft paranoid und verfolgen häufig etwa
Rechtsanwälte oder Ärzte von denen sie denken, daß sie ihnen in irgendeiner Weise geschadet haben.


Zur fünften Kategorie gehören Stalker, die das Ziel haben, ihr Opfer tätlich anzugreifen. Sie verfolgen die Menschen meist über Wochen und Monate. Vergewaltigungen sind in dieser Gruppe häufig. Sie versuchen immer, die Kontrolle zu behalten und zeichnen sich durch eine hohe Gewaltbereitschaft aus.

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