Im Tagesspiegel lese ich gerade Überraschendes über den Osterhasen, symbolisiert durch den Feldhasen: In 90 Prozent der Fälle, wenn er einen Fuchs entdeckt, ergreift der Feldhase nicht etwa das Hasenpannier, sondern richtet sich hoch auf und fixiert den Fuchs, der sich dann entschließt, doch lieber Mäuse zu jagen. Nur in den restlichen 10 Prozent der Zusammentreffen von Fuchs und Hase ergeift der Feldhase hakenschlagend und meist erfolgreich die Flucht.
Die nette Osterhäsin, die den Kindern Freude bereitet, hat sich durch die Gefahren in der Natur gegenüber ihren eigenen Kindern aus unserer Sicht zur wenig fürsorglichen Mutter entwickelt: Etwa 2 Minuten täglich bekommen die Junghasen die nährstoffreiche Milch ihrer Hasenmutter - in der übrigen Zeit sind die Junghasen Tag und Nacht allein sich selbst überlassen, und zwar zu ihrem eigenen Schutz, denn sie verströmen keinen Körpergeruch, den der Fuchs aufspüren könnte. Je weiter die Hasenmutter von ihrem Nachwuchs entfernt ist, desto sicher ist dieser vor dem Fuchs. Mehr, zum Beispiel, warum Feldhasen Zuckerrübenfelder bevorzugen, hier.
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