NRW-Justizportal: Dienstag, 01. März 2005 14.10 Uhr
Fröndenberg (dpa) - Einen filmreifen Versuch, einen Untersuchungshäftling aus einem Krankenwagen zu befreien, haben dessen Kumpane in der Nacht zum Dienstag im westfälischen Fröndenberg unternommen. Sie hatten versucht, den fahrenden Krankentransport mit zwei Autos zu stoppen. Der geistesgegenwärtige Fahrer ließ sich nicht beirren, rammte einen der Wagen und drängte ihn in einen Graben. Der 20 Jahre alte Häftling und seine Bewacher blieben unverletzt. Der 27- jährige Fahrer des Transports erlitt einen Schock. Die Polizei fand die Fahrzeuge der Gangster, die zuvor gestohlen worden waren, später verlassen vor, teilet die Staatsanwaltschaft Dortmund mit.
Der Häftling hatte sich im Gefängnis Iserlohn Schnittverletzungen zugefügt und solte deshalb in das Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg gebracht werden. Der 20-Jährige sei wegen schweren Raubes zu einer noch nicht rechtskräftigen Haftstrafe von acht Jahren verurteilt, teilten die Behörden in Wuppertal mit.
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