Freitag, 20. Mai 2005

Berliner Polizei eröffnet Internetwache

Mitteilung der Berliner Polizei über die Eröffnung einer Internetwache: Die Berliner Polizei ist ab heute mit einer Internetwache „online“. Es können Anzeigen erstattet und Demonstrationen und Versammlungen angemeldet werden.

Erleichtert wird dadurch vor allem die Anzeigenerstattung. Die meisten Anzeigen betreffen Sachverhalte, bei denen keine sofortige Beweisaufnahme notwendig ist, um den Erfolg der Ermittlungen zu gewährleisten. Das heißt, die Beamten müssen nicht per Notruf zum Tatort alarmiert werden. In solchen Fällen mussten sich die Bürgerinnen und Bürger bisher selbst zum Abschnitt begeben, um ihre Anzeige zu erstatten. Dieser Aufwand kann in Zukunft entfallen. Die Nutzer der Internetwache können einen entsprechenden Vordruck abrufen. Wenn sie ihr Formular ausgefüllt und abgeschickt haben, erhalten sie automatisch eine Referenznummer, die maßgeblich für die weitere Korrespondenz mit der ermittelnden Dienststelle ist.

Auch Veranstaltungsanmelder profitieren von dem neuen Service. Die Besitzer eines Internetanschlusses konnten die entsprechenden Anmel-de-formulare bisher lediglich von der Internetseite der Polizei herunter-laden, um sie per Hand oder mit der Schreibmaschine auszufüllen und anschließend als Fax oder Brief an die Versammlungsbehörde zu schicken. Dieser „Medienbruch“ wird künftig vermieden. Das Formular wird im Internet bearbeitet und mit einem Knopfdruck als E-Mail an die Polizei gesendet.

Darüber hinaus haben die Nutzer die Gelegenheit, Verkehrshinweise an die Internetwache zu senden und die Arbeit der Polizei zu beurteilen. So werden Formulare für Beschwerden, Danksagungen, Anregungen und Hinweise angeboten. Solche Rückmeldungen sind für die Berliner Polizei eine wichtige Voraussetzung, um sich im Hinblick auf eine möglichst bürgernahe Polizeiarbeit ständig zu verbessern.

Sitz der Internetwache ist die Funkbetriebszentrale. Ein „wachhabender Beamter“ arbeitet an einem extra für den Bürgerservice eingerichteten Platz. Seine Aufgaben sind multifunktionell. Er ist für die Beratung am Bürgertelefon zuständig und bearbeitet darüber hinaus die auf der Internetwache eingehenden Mails. Die Erfahrungen der letzten Monate haben gezeigt, dass sich nachts im Durchschnitt bis zu fünf Anrufer pro Stunde am Bürgertelefon beraten lassen. Der Nachtdienst hat also genügend Kapazitäten, in kurzen Intervallen die an die Internetwache gesendeten Mails zu sondieren. Mehr
nden
Die Internetwache Berlin ist hier zu finden.

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