Dienstag, 14. Juni 2005

Land Berlin will LBB- Fondsanteile kaufen

Landespressestelle Berlin: Erwerb von Fondsanteilen im Rahmen der Risikoabschirmung Aus der Sitzung des Berliner Senats am 14. Juni 2005:

Der Senat hat eine Vorlage von Finanzsenator Dr. Thilo Sarrazin über den Rückkauf von Anteilen an Immobilienfonds durch die Bankgesellschaft Berlin beschlossen. Dabei handelt es sich um Fonds der Bankgesellschaft, die von der im Jahr 2002 durch das Land Berlin übernommenen Risikoabschirmung umfasst sind. Diese Vorlage wird dem Abgeordnetenhauses zur Beschlussfassung zugeleitet.

Die Bankgesellschaft Berlin ist im Rahmen der mit dem Land geschlossenen Verträge zur Risikoabschirmung verpflichtet, im Zusammenwirken mit der landeseigenen Controllinggesellschaft BCIA die Inanspruchnahme des Landes zu minimieren. Zu diesem Zweck ist geplant, dass die Bankgesellschaft in Abstimmung mit dem Land den beteiligten Anlegern das Angebot macht, ihre Anteile an abgeschirmten Immobilienfonds zurückzuerwerben. Dieses Angebot, das zurzeit vorbereitet wird, soll sowohl die Interessen der Anleger angemessen berücksichtigen als auch einen Beitrag zur Entlastung der öffentlichen Hand von den Kosten der Risikoabschirmung leisten. Der finanzielle Umfang dieses Ankaufs wird davon abhängen, wie viele Anleger sich entscheiden, das Angebot anzunehmen.

Der in Abstimmung mit der BCIA und nach Gesprächen mit Anlegervertretern entwickelte Vorschlag der Bankgesellschaft sieht vor, dass der Rückkauf der Fondsanteile noch in 2005 beginnt. Einbezogen werden dabei zunächst die 15 größten Fonds, die zusammen etwa 80 Prozent des Gesamtvolumens aller Fonds ausmachen.

Die Übernahme der Risiken aus dem Immobiliendienstleistungsgeschäft der Bankgesellschaft Berlin war vom Abgeordnetenhaus im Frühjahr 2002 beschlossen worden. Diese Risikoabschirmung ist Teil der von der Europäischen Kommission genehmigten Rettungsbeihilfen, die damals zur Sicherung der Existenz der Bankgesellschaft Berlin erforderlich waren.
- - -

Mitteilung vom: 14.06.2005, 13:59 Uhr
-----------------------------------------

Das zu erwartende Angebot ist für die Anleger natürlich nur sinnvoll, wenn keine steuerlichen Nachteile für die Anleger zurück bleiben ...

Keine Kommentare: