Im Jahr 2004 sind in NRW 187.579 Personen wegen Verbrechen oder Vergehen verurteilt worden. Das sind fast 25.000 Verurteilte mehr als 2003, was einen Zuwachs um 15,3 Prozent bedeutet. Unter Berücksichtigung der Bevölkerungsentwicklung ist die Verurteilungszahl seit Jahren erstmals wieder angestiegen. Damit steht NRW freilich nicht alleine da. Ganz ähnliche Tendenzen mit aktuellen Höchstwerten sind beispielsweise in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu verzeichnen. Im einzelnen:
Die Zahl der Verurteilungen ist gegenüber dem Jahr 2003 um 15,3 Prozent gestiegen. Dies ist die höchste Verurteiltenzahl seit 1998.
- Die Heranwachsenden (18- bis 21-jährig) weisen das größte "Kriminalitätskonto" auf. Von allen jungen Menschen dieser Altersgruppe wurden 3,2 Prozent im Jahr 2004 verurteilt. Bei den Jugendlichen waren es 1,9 Prozent, bei den Erwachsenen 1,1 Prozent.
- An der Spitze aller Deliktsgruppen stehen die Straßenverkehrsdelikte mit 23,5 Prozent aller Verurteilungen. Die zweitgrößte Gruppe sind die Verurteilungen wegen Betrugstaten. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Verurteilungen lag bei 23,1 Prozent.
- Die kriminalpolitisch bedeutsame Deliktsgruppe "Gewaltkriminalität" hat mit 10,6 Prozent an der Gesamtzahl aller Verurteilungen einen hohen Stand erreicht. Besorgnis erregend ist die wachsende Zahl der Körperverletzungen. Seit Mitte der 90-er Jahre hat sich die Zahl der betreffenden Verurteilungen von knapp 7 900 (1995) auf über 14 000 (2004) um gut drei Viertel erhöht.
- An der Gewaltkriminalität sind Jugendliche mit einem Anteil von 22,5 Prozent beteiligt - und das bei einen Anteil von nur 8,2 Prozent an der Gesamtkriminalität. Jugendliche sind somit im Gewaltbereich um fast das Dreifache überrepräsentiert.
- Rund 80 Prozent der Sanktionen sind Geldstrafen, in 20 Prozent der Verurteilungen wurde eine Freiheitsstrafe ausgesprochen. Einen besonders hohen Wert hat die Strafaussetzung zur Bewährung eingenommen. Von den gut 31.000 Freiheitsstrafen landesweit wurden im vergangenen Jahr mehr als 22.000 zur Bewährung ausgesetzt. Bei den Erwachsenen waren es gut 77 Prozent, bei den Heranwachsenden sogar über 88 Prozent. Nur jeder 18. Verurteilte (5,5 Prozent) wurde ins Gefängnis geschickt. Damit ist die Inhaftierungsquote - trotz der deutlich höheren Verurteilungszahl - noch einmal gesunken. Sie hatte im Jahr 2003 bei 6,2 Prozent gelegen.
Die Zahl der Verurteilungen ist gegenüber dem Jahr 2003 um 15,3 Prozent gestiegen. Dies ist die höchste Verurteiltenzahl seit 1998.
- Die Heranwachsenden (18- bis 21-jährig) weisen das größte "Kriminalitätskonto" auf. Von allen jungen Menschen dieser Altersgruppe wurden 3,2 Prozent im Jahr 2004 verurteilt. Bei den Jugendlichen waren es 1,9 Prozent, bei den Erwachsenen 1,1 Prozent.
- An der Spitze aller Deliktsgruppen stehen die Straßenverkehrsdelikte mit 23,5 Prozent aller Verurteilungen. Die zweitgrößte Gruppe sind die Verurteilungen wegen Betrugstaten. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Verurteilungen lag bei 23,1 Prozent.
- Die kriminalpolitisch bedeutsame Deliktsgruppe "Gewaltkriminalität" hat mit 10,6 Prozent an der Gesamtzahl aller Verurteilungen einen hohen Stand erreicht. Besorgnis erregend ist die wachsende Zahl der Körperverletzungen. Seit Mitte der 90-er Jahre hat sich die Zahl der betreffenden Verurteilungen von knapp 7 900 (1995) auf über 14 000 (2004) um gut drei Viertel erhöht.
- An der Gewaltkriminalität sind Jugendliche mit einem Anteil von 22,5 Prozent beteiligt - und das bei einen Anteil von nur 8,2 Prozent an der Gesamtkriminalität. Jugendliche sind somit im Gewaltbereich um fast das Dreifache überrepräsentiert.
- Rund 80 Prozent der Sanktionen sind Geldstrafen, in 20 Prozent der Verurteilungen wurde eine Freiheitsstrafe ausgesprochen. Einen besonders hohen Wert hat die Strafaussetzung zur Bewährung eingenommen. Von den gut 31.000 Freiheitsstrafen landesweit wurden im vergangenen Jahr mehr als 22.000 zur Bewährung ausgesetzt. Bei den Erwachsenen waren es gut 77 Prozent, bei den Heranwachsenden sogar über 88 Prozent. Nur jeder 18. Verurteilte (5,5 Prozent) wurde ins Gefängnis geschickt. Damit ist die Inhaftierungsquote - trotz der deutlich höheren Verurteilungszahl - noch einmal gesunken. Sie hatte im Jahr 2003 bei 6,2 Prozent gelegen.
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