Seit dem Bekanntwerden der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 11.07.2006 wird in Berlin kein Brechmittel mehr eingesetzt. Vorher wurde innerhalb des Zeitraums vom 01. März 2004 bis 18. Juli 2006 das Vomitivmittel Ipecacuanha insgesamt in 101 Fällen angewendet. Davon erfolgte in 94 Fällen der Einsatz des Brechmittels auf freiwilliger Basis und in 7 Fällen wurde ein zwangsweiser Brechmitteleinsatz durchgeführt. Weiteren zwölf Personen wurden im obigen Zeitraum Brechmittelverabreichungen lediglich angedroht.
Insgesamt führte die Brechmittelvergabe innerhalb des angegebenen Zeitraums in - 35 - Fällen zum Erfolg, d.h. zum Auffinden von betäubungsmittelverdächtigem Inhalt. Hinsichtlich zu zahlenden Schmerzensgeldes hielt sich der Berliner Senat bedeckt.
Quelle hier.
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