Dienstag, 3. Mai 2005

Mehr über die "Opa-Räuber"

NRW-Justizportal: Jetzt hole ich mir meine Wiedergutmachung Von Helge Toben, dpa "Unser Bestreben war, Schrecken zu verbreiten", meinte der sehr gesprächige Angeklagte, der 40 Jahre seines Lebens im Gefängnis verbracht hat. ....... Wurde es eng, wurden die Täter jedoch auch handgreiflich. Einer Angestellten verdrehten sie den Arm. Einem Kassierer drückte der 73- Jährige den MP-Lauf in die Rippen. Ein anderer Angestellter bekam einen Schlag auf den Hinterkopf, als er nicht sofort den Tresor öffnen wollte. Bei einem Überfall im niedersächsischen Bad Pyrmont hatte eine Frau einen Schock erlitten und geschrien. «Das war das einzige Mal, wo mir jemand Leid getan hat», sagte der 73-Jährige. ....... Die gesundheitliche Verfassung des Ältesten habe ihm jedoch auch Sorgen gemacht, so der Dortmunder. «Er war körperlich angeschlagen.» In seiner Werkstatt habe er Schwierigkeiten gehabt, Treppen zu steigen. Nach einem Überfall auf eine Bank in Löhne im Januar 2003, bei dem der 74-Jährige eine Handgranaten-Attrappe um den Hals trug, rutschte er bei der Flucht vor der Bank auf einer Eisfläche aus. Nur mit Mühe hätten sie ihn in den Fluchtwagen ziehen können. Auch sonst hätte der Älteste Probleme gehabt. «Dauernd mussten wir anhalten, damit er pinkeln konnte», meinte er und erntete nicht zum einzigen Mal ein Schmunzeln der Zuschauer und des Gerichts.

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Ergänzend s. LiNo hier
und auch hier.

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