Montag, 20. Juni 2005

Vorsicht bei überraschender Aufforderung zur Eingabe neuer TAN

Pressemitteilung der Polizei Lippe via intern.de: "Polizei warnt vor Betrügereien im Zusammenhang mit Online- Banking

Ein Blomberger Geschäftsmann entging in der letzten Woche nur mit viel Glück einem Computerbetrug im fünfstelligen Euro-Bereich. Der Mann wickelte gerade diverse Überweisungen am PC ab, als er plötzlich auf seinem Bildschirm den Hinweis erhielt, eine neue TAN zu benutzen, weil diejenige, die er gerade für die elektronische Abwicklung benutzte, angeblich bereits vergeben sei. Gesagt getan, zumal der Geschäftsmann glaubte, es handele sich bei dem Absender tatsächlich um die Bank seines Vertrauens. Einen Tag später musste der Unternehmer feststellen, dass eine Überweisung im fünfstelligen Bereich von seinem Konto auf ein ihm fremdes Konto verfügt worden war. Zum eigentlichen Geldtransfer kam es jedoch nicht, weil der (fast) Geschädigte ein gewisses Tageslimit für die Überweisungen vereinbart hatte, das an diesem Tage bereits erreicht war. So blieb das Geld beim Unternehmer. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor Betrügern, die sich via Internet Zugang zu fremden und sensiblen Daten verschaffen und daraus dann finanziellen Nutzen ziehen. Immer wieder tauchen gefälschte Webseiten oder Trojaner mit diesem Ziel auf. Wenn sie derartige Meldungen auf ihrem Bildschirm oder per email erhalten, nehmen Sie immer persönlich Kontakt zum angeblichen Absender auf oder löschen Sie derartige Nachrichten sofort. In diesem Fall hätte ein Anruf beim Geldinstitut sicher gereicht, um sich Klarheit über die Aussage bzgl. der "besetzten" TAN zu verschaffen. Sobald Sie aufgefordert werden, Ihre persönlichen zugewiesenen Codes zu ändern oder sie wiederholt zu nennen, z.B. unter den o.a. fadenscheinigen Gründen, ist äußerste Vorsicht angesagt. Machen Sie es den Betrügern nicht leicht und gehen Sie aus diesem Grunde sensibel mit derartigen Daten um!"

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