Samstag, 27. Mai 2006

Amokläufer mit Messer am Hauptbahnhof in Berlin

Die Pressemeldungen der Berliner Polizei:

Eingabe: 27.05.2006 - 10:00 Uhr
Verletzte nach Messerangriff - Täter festgenommen

Bei einem Amoklauf in Berlin- Mitte hat am späten Freitagabend ein 16-jähriger Jugendlicher aus Neukölln mindestens 25 Menschen verletzt, nach bisherigen Erkenntnissen sechs davon schwer.

Der junge Mann hatte gegen 23 Uhr 30 im Regierungsviertel wahllos auf Frauen und Männer eingestochen, die größtenteils von der Eröffnung des Hauptbahnhofs kamen und nach Hause wollten. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Der Verdächtige konnte noch am Tatort festgenommen werden.

Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. Das Morddezernat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen. Einzelheiten sollen heute auf einer Pressekonferenz am Mittag genannt werden. Der Neuköllner ist bereits polizeilich mit einer Körperverletzung und mit Sachbeschädigung in Erscheinung getreten. Die Ermittlungen dauern an.

Eingabe: 27.05.2006 - 10:50 Uhr Amoklauf - Polizei sucht Zeugen – Hinweistelefon geschaltet Mitte

Die Polizei sucht nach weiteren Zeugen die Angaben zu dem Amoklauf gestern Abend gegen 23 Uhr 30 in Berlin Mitte machen können.

Wie berichtet hatte ein 16-Jähriger aus Neukölln vermutlich wahllos auf Passanten eingestochen, die auf dem Rückweg von der Feier zur Eröffnung des Berliner Hauptbahnhofes waren.

Nach aktuellem Stand sind 28 Personen durch Stiche aber auch durch Schläge verletzt worden, von denen 24 in verschiedene Krankenhäuser gebracht wurden. Während 15 Personen zur stationären Behandlung in den Krankenhäusern blieben, konnten 9 Personen nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Ein zunächst lebensgefährlich verletztes Opfer befindet sich inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr.

Der vermutlich stark alkoholisierte 16-jährige Tatverdächtige konnte von Polizisten bereits am Tatort festgenommen werden. Die weiteren Hintergründe sind noch nicht geklärt, die 7. Mordkommission hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Die Polizei bittet Zeugen sich unter der Rufnummer 4664- 911301 bei der Mordkomission oder jeden anderen Polizeidienststelle zu melden.

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