Mittwoch, 18. Oktober 2006

Scott Körber: laute Rücktrittsforderungen in Lichtenrade aus der eigenen Partei

Die Welt berichtet weiter: Der Druck auf den CDU-Abgeordneten Scott Körber, der sich dauerkrank von seiner Tätigkeit im Jobcenter abmeldete, hält weiter an. Körber stand am Dienstagabend dem CDU-Ortsvorstand in Lichtenrade Rede und Antwort. Dieser hatte einstimmig den Kreisvorsitzenden Nicolas Zimmer aufgefordert, Körber zum Mandatsverzicht zu bewegen. Der von ihm gewonnene Wahlkreis VII (Marienfelde und Nord-Lichtenrade) liegt zur Hälfte im Ortsverband Lichtenrade.

Nur das Ergebnis erschien unbefriedigend: Scott Körber klebt auf seinem Abgeordneten-Sessel und zeigt sich uneinsichtig.

"Scott Körber hat sich bemüht, die Fragen auszuräumen", sagte der Ortsvorsitzende Jan-Marco Luczak, "und rein rechtlich ist ihm nichts vorzuwerfen. Aber wir haben sein Verhalten dennoch missbilligt. Politisch-moralisch ist es nicht in Ordnung. Deswegen haben wir unseren Beschluss bekräftigt, in dem wir einen Mandatsverzicht fordern." Parteimitglieder, so Luczak, seien in der vergangenen Woche mehrfach von Bürgern wegen des Falles angesprochen worden - offenbar selten zum Vorteil der Union. Luczak: "Es ist ein erheblicher politischer Flurschaden entstanden." - so die Welt.

Erinnern wir uns - O-Ton Scott Körber am 22.08.2006, nachdem er seit 2005 insgesamt 2 Tage lang Praxiserfahrung im Job-Center geschnuppert hatte, die seinen Blutdruck hochtrieb:
"Aus meiner beruflichen Praxis weiß ich, wie viele Menschen sich mit der Situation angefreundet haben, nicht am Morgen aufstehen und zur Arbeit zu müssen."

Quelle und mehr Beispiele: redblog

Oder hier.

Und solch ein Abgeordneter vertritt die Lichtenrader im Berliner Abgeordnetenhaus. Wie der Blutdruck allein bei diesem Gedanken steigt!

Keine Kommentare: